Unser Kunde hat den Auftrag zur Fertigung von 48.000 Bauteilen aus Graphit erhalten. Besonders knifflig war hier die prozesssichere Herstellung eines Kernlochs für Gewinde M 1.
Der Kunde ist maschinell zwar gut aufgestellt, dennoch würde die Fertigung der 48.000 Teile die für den Einsatz geplante Maschine sehr lange blockieren. Da bereits weitere Aufträge in der Warteschleife waren, hat mich der Kunde um einen Vorschlag zur Werkzeugeinsatz-Optimierung gebeten.
Im Bauteil waren u. a. vier Sacklochgewinden M 1 mit einer 90° Senkung zu fertigen. Ein Knackpunkt war, dass das Gewinde bis nahe an den Grund gefertigt werden musste, und die dahinterliegende Wandstärke nur 0,25 mm beträgt.
Somit konnte das Kernloch nicht mit einem Standardbohrer gebohrt werden, da diese einen Spitzenwinkel von ca. 120 – 140° haben und das Werkzeug so aus dem Bauteil austreten würde.
Weiterhin war das Ziel mit möglichst wenigen Werkzeugen und Werkzeugwechseln auszukommen um Zeit zu sparen
Ich habe mir in Ruhe Gedanken gemacht und ein spezielles Werkzeug empfohlen. Das Kernloch, sowie die Senkung sollten mit einem VHM Stufenwerkzeug gefertigt werden. Die Gewinde mit einem VHM Gewindefräser.
Das Stufenwerkzeug haben wir geometrisch so angepasst, dass es für die Graphit Bearbeitung optimal passt. Die Stirn des Werkzeugs wurde so konzipiert, dass der Bohrvorgang reibungslos läuft. Als Ad-On kam noch eine Spezielle Oberflächenbeschichtung hinzu.
Bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist uns wichtig, dass sich die Mitarbeiter auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Wir wollen dem Kunden schließlich Arbeit abnehmen und nicht zusätzlich Arbeit bringen.
Wenn wir Sie ebenfalls in Puncto
unterstützen können, dann sprechen Sie uns unverbindlich an